Eintrag ins Goldene Buch der Stiftungen

Am 29. Mai trugen sich die Gründungsstifterinnen und -stifter der HfMDK-Stiftung in das Goldene Buch der Stiftungen der Stadt Frankfurt ein. Mit diesem in Deutschland einmaligen Verzeichnis würdigt die Stadt das vielseitige Engagement der zahlreichen Frankfurter Stiftungen.

Stadtrat Dr. Bernd Heidenreich hob in seiner Laudatio die Bedeutung der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main für das kulturelle Leben und die künstlerische Strahlkraft der Stadt hervor. Die Stiftungsgründung im Jahr 2016 zeugt von der engen Verbundenheit der Frankfurter Gesellschaft mit ihrer Hochschule für Musik, Theater und Tanz. In der Feierstunde im Frankfurter Römer dankte Prof. Elmar Fulda, Präsident der HfMDK, den Stifterinnen und Stiftern, die die Gründung der Stiftung und damit einen wichtigen Entwicklungsschritt der Hochschule ermöglicht haben.

Die Gründungsstifterinnen und -stifter – Ulrike Münnich, Günter und Hildegard Prack, Rosemarie Schroeter, Udo Schweickhardt, Dr. Kristina Hasenpflug für die Deutsche Bank Stiftung, Dr. Kirsten Siersleben für die DZ BANK Kulturstiftung und die HfMDK (vertreten durch den Präsidenten Prof. Elmar Fulda) – verbindet ein gemeinsames Ziel: Die Studierenden der Hochschule sollen als Künstlerinnen und Künstler, als Lehrerinnen und Lehrer oder als Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihren Platz in der Gesellschaft und auf den Bühnen dieser Welt finden. Eine exzellente Ausbildung, die die künstlerische Individualität eines jeden Studierenden fördert, ist dafür grundlegend. Hieran will die Stiftung mitwirken, indem sie zusätzliche Lehrangebote wie Gast- und Stiftungsprofessuren finanziert und die Studienbedingungen essentiell verbessert, zum Beispiel durch Stipendien.

Das erste Förderprojekt der HfMDK-Stiftung wirkt bereits in die Hochschule:  Seit Januar 2019 hat der 1943 in Großbritannien geborene Brian Ferneyhough die neu eingerichtete Gastprofessur für Komposition inne. Sein Name ist untrennbar verbunden mit dem Begriff der „Neuen Komplexität“. Die Werke Brian Ferneyhoughs, die weltweit zu hören sind, stellen höchste spieltechnische Anforderungen an die Interpreten.

Davon konnten sich die geladenen Gäste der Eintragungsfeier selbst überzeugen: Lucas Fels, international renommierter Cellist und HfMDK-Professor für Interpretatorische Praxis und Vermittlung Neuer Musik interpretierte gemeinsam mit der Blockflötenstudentin Annika Groll u.a. Werke von Brian Ferneyhough im Beisein des Komponisten.

Das zeitgenössische Kunstschaffen genießt in allen Ausbildungsbereichen der HfMDK einen hohen Stellenwert. Die Einrichtung der Stiftungsgastprofessur und damit verbunden die Möglichkeit einer intensiven Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Komponistinnen und Komponisten unterstreicht das Profil von Hessens Hochschule für Musik, Theater und Tanz.