„AND WHEN WE CHANGE…“

Die international gefeierte südafrikanische Choreographin Robyn Orlin entwickelte mit 20 Tanzstudierenden der HfMDK einen großen Tanz-Parcours im öffentlichen Raum. Unter dem Titel „AND WHEN WE CHANGE…“ eröffneten die jungen Tänzerinnen und Tänzer das Kunstfest Weimar: In musikalisch und akustisch untermalten Performances nahmen die Studierenden in bunten, raumgreifenden Kostümen aus unterschiedlichsten Materialien den Weimarer Park an der Ilm ein. Die Besucherinnen und Besucher erkundeten das Parkgelände und entdeckten immer neue, fabelhafte Installationen.

Robyn Orlin reflektiert in ihrer Choreographie das Verhältnis von Mensch und Natur: „So wie zuvor kann es nach der Pandemie nicht weitergehen. Aber wer traut sich, etwas zu ändern? Und was kommt danach?“ Ausgehend von Schriften der großen Dichter der Weimarer Klassik, über Nietzsche bis hin zu den Bauhaus-Denkern, schlägt die kritische Tänzerin den Bogen zu drängenden Umweltfragen unserer Zeit wie Klimaerwärmung und Waldsterben.

Durch ihre Teilnahme am Kunstfest Weimar hatten die Studierenden die Möglichkeit, wichtige Erfahrungen im Berufsfeld Tanz/Theater und im Bereich der sitespecific performance – Performance im öffentlichen Raum – zu sammeln. Sie erlebten die Zusammenarbeit von Choreographie, Kostümbild, Sounddesign und Technik im Rahmen von drei nationalen Großereignissen: dem Kunstfest Weimar, der Bundesgartenschau Erfurt und dem Festival Tanz Theater International in Hannover, wo der Parcours ebenfalls präsentiert wird. Das Projekt wird unterstützt von der Gesellschaft der Freunde und Förderer der HfMDK.

Foto © Birgit Neppl