Eine neue Orgel für die HfMDK

Gefördert von der Crespo Foundation und der Aventis Foundation wird die HfMDK eine zeitgemäße, qualitativ hochwertige Orgel anschaffen. Sie soll primär in Unterricht und Selbststudium eingesetzt werden. Die Hochschule will damit, noch vor dem Umzug in den geplanten Neubau in Bockenheim, die Voraussetzungen für eine künstlerisch exzellente Ausbildung im Ausbildungsbereich Kirchenmusik stärken. Der Fachbereich ist mit der Nach- und Neubesetzung von drei Professuren seit 2015 langfristig gesichert. Die Orgel wird in den für 2028 anvisierten Neubau der HfMDK mit umziehen.

Das Instrumentalfach Orgel, zentral für die Kirchenmusikausbildung, knüpft gerade in Frankfurt an christliche wie jüdische Musiktraditionen an und bezieht auch die musikgeschichtliche Entwicklung der Orgel außerhalb religiöser Kontexte im Konzertsaal, später im Kino der Stummfilmära oder als elektronisches Instrument in der populären Musik mit ein.

Kirchenmusik übernimmt in unserer Gesellschaft an vielen Orten die Funktion eines musikalischen Basisangebots, gerade außerhalb der Städte mit ihrem ausdifferenzierten Kulturangebot. Sie ermöglicht vielfältige Möglichkeiten des Mitmachens in Instrumental- und Chorensembles und setzt für existentielle Lebensmomente wie Geburt, Hochzeit und Tod den Gemeinschaft stiftenden Rahmen.

Frankfurt ist eine Stadt mit Orgeln, aber wenige genügen dem Anspruch einer Hochschulausbildung. Diese Lücke für die Ausbildung kann mit der Anschaffung einer neuen Orgel für die HfMDK geschlossen werden. Die Anschaffung soll aus Eigenmitteln der Hochschule und mit Hilfe der Stiftungsallianz finanziert werden. Die Anschaffung ist nachhaltig, die Orgel soll für mindestens 50 Jahren genutzt werden.

Die Ausschreibung für die neue Orgel wurde im Juni EU-weit veröffentlicht. Die Auftragsvergabe erfolgt noch in diesem Jahr. 2024 soll der Bau der neuen Orgel abgeschlossen sein und diese feierlich eingeweiht werden.

 

Foto © Hansjörg Rindsberg