Exzellenzworkshop Schauspiel mit Matthias Brandt und Christian Petzold

Ende September gaben zwei der renommiertesten Künstler der Filmwelt den Schauspielstudierenden des dritten und vierten Jahrgangs der HfMDK ihre Erfahrungen aus der Filmarbeit weiter: Schauspieler Matthias Brandt und Filmregisseur Christian Petzold. Möglich gemacht wurde dieser Workshop durch die Unterstützung der Gesellschaft der Freunde und Förderer der HfMDK.

Matthias Brandt studierte an der Hochschule für Musik und Theater Hannover. Nach seinem Schauspielstudium war er festes Ensemble-Mitglieder am Staatstheater Wiesbaden, Nationaltheater Mannheim, Schauspiel Bonn, Schauspielhaus Zürich, Schauspielhaus Bochum und Schauspiel Frankfurt. Neben seiner Theaterkarriere ist Brandt auch im deutschen Fersehen zu sehen und wurde für seine schauspielerische Leistung mehrfach mit Preisen ausgezeichnet. So gewann er für seine Darstellung des Kommissars Hanns von Meuffels im Polizeruf 110 den Bambi und 2013 den Bayerischen Fernsehpreis als bester männlicher Hauptdarsteller.

Christian Petzold studierte an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin. Der Filmregisseur und Drehbuchautor erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen: 2012 erhielt Petzold mit seinem Spielfilm Barbara seine dritte Einladung zur Teilnahme am Wettbewerb der Berlinale. Hier wurde er mit dem Silbernen Bären für die beste Regie geehrt und erhielt im selben Jahr zwei Nominierungen für den Deutschen Filmpreis. 2018 wurde Christian Petzold in die Academy of Motion Picture Arts and Sciences berufen, die jährlich die Oscars vergibt. 2019 drehte er den Spielfilm Undine (2020), den ersten Teil einer geplanten Trilogie, die sich der deutschen Romantik annehmen soll.

Mit mehr als zwanzig Filmen reisten Matthias Brandt und Christian Petzold zur HfMDK an, um in einer „Schule des Sehens“ den Studierenden zu vermitteln, was großartige Filmszenen ausmachen. Vor allem der schauspielerische Ausdruck vor der Kamera wurde thematisiert, der im Film anders sein muss als auf der Theaterbühne.

Die haptische Welt des Films, die Zeit und Ruhe vor der Kamera, Großaufnahme und Totale, Gedanken, die die Kamera einfangen kann, ohne dass sie wie auf dem Theater veräußerlicht werden müssen: all das war Gegenstand ihrer spannenden Berichte, Erfahrungen und Analysen.