Retrospektiv: Das World-Café der GFF

Reger Austausch und starke Impulse – die Gesellschaft der Freunde und Förderer der HfMDK ist mit ihren vielfältigen Ideen bestens für die Zukunft gewappnet.

Am Montag, den 07.11.22 trafen sich rund 40 Mitglieder der GFF auf Einladung des Vorstands zum gemeinsamen Gespräch und Nachdenken über ihre Arbeit als Freundes- und Förderverein.

 

Nach einer herzlichen Begrüßung durch den Hochschulpräsidenten Elmar Fulda und die GFF-Vorsitzende Dr. Stefanie Heraeus-Jussen, begann ein ideenreicher und diskussionsfreudiger Abend im Opernstudio der HfMDK. Das übergeordnete Thema des Abends war die Zukunft der GFF: Der Blick nach vorne sollte leitend sein bei den kommenden Überlegungen und Wünschen der GFF-Mitglieder hinsichtlich ihres Engagements, des Wachstums der GFF, der Positionierung des Vereins und der Ansprache der jüngeren Generation.

Ein kurzer Impulsvortrag durch die langjährige und vielfach ausgezeichnete Fundraising-Beraterin, Trainerin und Autorin Dr. Marita Haibach schaffte dafür die passende Basis:

So hob sie zunächst einmal die vielen Errungenschaften hervor, die die Gesellschaft der Freunde und Förderer seit ihrer Gründung erreicht hat: darunter fallen vor allem die hohe Mitgliederzahl, vielseitige Förderprojekte und ein einmaliges Pionierdenken innerhalb des Rhein-Main-Gebiets. „Wie müssen Sie weitermachen, wie sich als Verein weiterentwickeln?“, fragte die Philanthropin Haibach in den Raum und verwies darauf, dass nichts Funktionierendes statisch ist. Dabei setzte sie den Fokus vor allem auf die Stärkung des Wir-Gefühls innerhalb der GFF. Ziel müsse es sein, so Haibach, demokratische Entscheidungsstrukturen zu stärken und nach außen hin offen zu bleiben – ohne dabei das eigene starke Ich zu vergessen. Solidarität funktioniere nämlich nur, wenn ein*e jede*r dieses Ich auch haben dürfe. Dr. Marita Haibach schloss ihren Vortrag mit drei essentiellen Fundraising-Weisheiten: 1. „Friendmaking comes before fundraising“; 2. „Fundraising is the gentle art of teaching the joy of giving“; 3. „Erlebnis bringt Ergebnis“. Da Kunst und Kultur gerade in Krisenzeiten lebensnotwendig für die Gesellschaft sind, hob Haibach hervor, dass jetzt genau die richtige Zeit sei, um mit Überzeugung zur Tat zu schreiten und nach vorne zu blicken.

„Wir müssen ins Gespräch kommen“

Die Moderation oblag an diesem Abend einer vertrauten Stimme aus dem Hessischen Rundfunk, Dr. Ruth Fühner. Sie erklärte das Prinzip des World Cafés als eine Methode der Vernetzung, als Konfrontation mit ganz vielen unterschiedlichen „Gehirnblitzen“. An vier Thementischen ging es kurz darauf in vielschichtige Diskussionen. Das einstimmige Fazit des Abends war, dass das Format auf große Begeisterung stieß: „Wir müssen ins Gespräch kommen“, sagte eine der Anwesenden. Und dazu seien neben der klugen Akquirierung neuer Mitglieder das Vertrauen in die neue, junge Generation an Freund*innen und Förder*innen und die Stärkung der Vernetzung untereinander ausschlaggebend.

Die Ideen, die am Abend gesammelt wurden, sollen ausgewertet und nach Möglichkeit aufgegriffen werden. Insbesondere sollen Formate entwickelt werden, wie der Austausch gefördert und die Mitglieder sich zukünftig mehr ins Vereinsleben einbringen können.

Beim anschließenden Get-Together sorgten die beiden HfMDK Musiker Jaycob Sekretariev und Fathan Seyhab für eine ausgelassende und entspannte Atmosphäre. Gemeinsam spielten sie einen Mix aus Cooljazz und R’n‘B.

 

Text: Paula Günther

Fotos und Video © Emiliano Proietti